Geschichte des Ortes

Bis zur Vereinigung mit Saarlouis am 1. Oktober 1907 war Roden der Bürgermeisterei Fraulautern unterstellt. Roden liegt wie Fraulautern am rechten Saarufer, während Saarlouis auf der linken Seite liegt. Doch die Geschichte von Roden ist viel älter als angenommen. Die ersten Funde gehen auf die jüngere Bronzezeit zurück (1200 – 800 v. Chr.). Um 50 v. Chr. siedelten sich die Römer in Roden an. Im Jahre 995 schenkt die Witwe Berta den Ort Rodena (so hieß Roden früher) an das Kloster Mettlach. Der Ort bestand damals aus 15 Huben (Höfe) und dem Herrenhaus. Zwischen 1907 und 1936 bestand die Stadt Saarlouis nur aus zwei Stadtteilen (Innenstadt und Roden). Am 13.1.1936 wurde dann der Namen „Saarlouis“ in „Saarlautern“ umbenannt und am 1.4.1936 erfolgte eine Neugründung der Stadt Saarlautern mit 4 weiteren Ortschaften. Nach dem 2. Weltkrieg kam das Saarland unter französische Herrschaft und der französische Urbanist Edouard Menkès wollte an Stelle von Roden ein großes Industriegebiet erbauen. Aber die Bewohner leistenden Widerstand, sie bauten den Ort einfach wieder auf. In der Silvesterpredigt 1947 rief Pfarrer Karl Thiel die Gemeinde zum Neubau der Kirche auf. Heute hat Roden seinen ländlichen Charakter behalten, auch wenn der Ort ein Stadtteil von Saarlouis ist.